Langfristige Existenzsicherung von Unternehmen

Langfristig ist mit noch schärferen Umwelt-Rahmenbedingungen der Wirtschaft zu rechnen, die auch Unternehmen zunehmend als Mitverursacher der Umweltprobleme zur Verantwortung ziehen werden.

Bei der Herstellung von Produkten werden Rohstoffe und Energie verbraucht und es gelangen Schadstoffe und Chemikalien in die Umwelt.

Von Unternehmen wird deshalb immer häufiger verlangt, diese Belastungen der Umwelt zu reduzieren und für die Folgen der Technologie-Forschung und -Nutzung einzustehen.[1]

Das geschieht durch umweltpolitische Maßnahmen des Gesetzgebers wie z.B. eine erhöhte Umwelthaftung oder strengere Schadstoffgrenzwerte, welche die Unternehmen zu Innovationen zwingen.

Zu erwarten sind in Zukunft deshalb höhere Energie-, Wasser- und Abfallkosten sowie erweiterte Umweltinformationspflichten. Je früher sich deshalb ein Unternehmen auf schärfere Umweltstandards einstellt, um so größer wird sein Handlungsspielraum in der Zukunft sein und um so größer wird auch sein Wissensvorsprung auf diesem Gebiet sein.

Wer bis zuletzt ökologische Aspekte ignoriert und erst durch den Umweltschutz vom Gesetzgeber unter Zugzwang gesetzt wird, dem bleibt dann nur noch die Möglichkeit, zu reagieren, anstatt zu agieren.

Bereitet sich ein Unternehmen rechtzeitig auf strengere Umweltstandards vor, so trifft es auch Vorsorge für die langfristige Sicherung des Absatzes und für die Erschließung neuer Märkte in der Zukunft.

[1] Vgl.: Ökologische Unternehmerverbände, in Deutschland deren Mitglieder sich über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus für die Umwelt engagieren.